Laboruntersuchungen

GEOTECHNIK

Wir verfügen die Erfahrung und die notwendige Ausrüstung, um die geotechnische Untersuchungen zur Bestimmung der physikalischen und mechanischen Parametern von Böden durchzuführen. Wir führen sowohl Feld-(in-situ) als auch Laborversuche durch, um ein genaues Bild von Boden- und Wasserverhältnisse im Investitionsgebiet zu bekommen.

Wir sind in der Lage, ein Forschungsprogramm zu erstellen, der auf die geplante Investition ausgerichtet ist. Die Ergebnisse bilden die zuverlässige Modellparameter des Baugrundes, die am besten die Interaktion zwischen dem projektierten Bauwerks und dem Boden beschreiben. Durch den Einsatz eines automatischen Messsystems, das den genauen Zustand von Bodenbewegungen oder des Wasserstands anzeigt, können diese Parameter noch zusätzlich optimiert werden. Die Anwendung eines zuverlässigen Rechenmodells führt jedes Mal zu einer wirtschaftlich bestätigten Entwurfslösung.

Wir führen alle Arten von geotechnischen Arbeiten in der Planungs- und Bauphase sowie Genehmigungen durch. Wir arbeiten mit akkreditierten geotechnischen Laboren zusammen, die mit Geräten mit den erforderlichen Zertifikaten ausgestattet sind. Der detaillierte Leistungsumfang im Bereich der geotechnischen Untersuchungen u.a. umfasst:

FELDVERSUCHE:

  • Rammsondierung mit einer DPL Sonde (Verdichtungsgrad, Verdichtungsindex),
  • Sondierung mit einer SLVT Sonde (Scherfestigkeit, Plastizitätsgrad, Verdichtungsgrad, Verdichtungsindex),
  • Sondierung mit einer FVT Drehsonde (Scherfestigkeit, Plastizitätsgrad),
  • Versuche mit VSS-Platte (primäre und sekundäre Verformungsmodule und Verformungsindex),
  • Versuche mit einer dynamischen Platte (dynamischer Verformungsmodul),
  • Penetrometer-Tests CBR (Californian Bearing Ratio),
  • Bodenproben für Laboruntersuchungen,
  • Installation von Piezometern (mit automatischem Wasserstandsmeessystem),
  • Installation von Inklinometern und Extensometern (mit automatischem Messsystem),
  • mechanisches Bohren (inkl. Gehäuse).

LABORVERSUCHE:

  • Prüfung der Festigkeitsparameter in einem Direktschergerät,
  • Prüfung der Kompressibilitäts- und Konsolidierungsparameter in einem Ödometer,
  • Prüfung de Verdichtungsparameter im Proctor-Apparat,
  • CBR-Lastindexprüfung,
  • granulometrische Analyse (Areomatrie und Sieb),
  • direkte Prüfung von Filtrationsfaktor (Methoden mit konstantem und variablem Gradienten),
  • Bestimmung der Atteberg-Grenzen,
  • Bestimmung des organischen Anteils,
  • Bestimmung der physikalischen Bodeneigenschaften (Dichte, Feuchtigkeit, Porosität).

ABNAHMEPRÜFUNGEN:

Wir führen Abnahmeprüfungen zur Verdichtung und Tragfähigkeit von Böschungen durch.

Wir definieren:

  • die primäre und sekundäre Verformungsmodule (E1/E2) und des Verformungsindex Iaus Versuchen mit einer statischen VSS-Platte,
  • dynamischer Verformungsmodul Evd aus Versuchen mit einer leichten dynamischen Platte,
  • Verdichtungsindex und Verdichtungsgrad Is/Idurch Direkt und Korrelationsmethoden.

 

Aufgrund der verschiedenen verfügbaren Methoden zur Bestimmung der Verdichtungsparameter sind wir in der Lage, die optimale Methode für jedes Bauwerk auszuwählen. Unter den möglichen Lösungen können die folgenden Optionen in Betracht gezogen werden:

LABORVERFAHREN

Die genaue Methode beinhaltet die Verwendung einer Kombination aus Labor- und Feldversuche. Dabei wird im Labor unter kontrollierten Verdichtungsbedingungen, die Abhängigkeit zwischen Volumendichte und Feuchtigkeitsinhalt im Proctor-Apparat bestimmt. Das Ergebnis ist die maximale Raumdichte des Bodenskeletts ρds und der entsprechende optimale Feuchtigkeitsinhalt wopt. Der Verdichtungsindex vom Füllmaterial, der in der Böschung eingebaut ist, ergibt sich aus dem Vergleich der Volumendichte des Bodenskeletts vom Füllmaterial gesamelten im Feldversuch, mit der im Labor ermittelten Volumendichte des Bodenskeletts.

SONDIERUNG

Falls es erforderlich ist, die Verdichtung von nicht-bindigen Böden mit erheblicher Mächtigkeit zu bestimmen, bieten wir Sondierungsversuche mit einer leichten dynamischen Sonde DPL an. Bei den Versuchen werden auf Basis der Anzahl von den Hammerschlägen pro 10 cm von Schwung, der Verdichtungsgrad ID und der Verdichtungsindex Iermittelt. Ein weiterer Vorteil der Sonde ist die Möglichkeit der Verwendung eines konischen Kreuzkopfes vom SLVT-Typ. Dann neben der Beurteilung der Verdichtung von nicht-bindigen Böden, können wir auch die Festigkeit su und der Plastizitätsgrad des bindigen Bodenschichten bestimmen. Diese Lösung empfehlen wir insbesondere bei der Untersuchung von geschichteten Untergründen, die aus abwechselnd angeordneten Bodenschichten von unterschiedlichen Arten bestehen.

SONDIERUNGEN MIT DER STATISCHEN VSS-PLATTE UND DER LEICHT-DYNAMISCHEN PLATTE

Mit solchen Sondierungen wird die Verdichtung von Bodenschichten mit einer Mächtigkeit von ca. 0,5 m beurteilt. Das Ergebnis der VSS-Plattensondierung ist das primäre Verformungsmodul E1, sekundäre Verformungsmodul E2 und der Verformungsindex I0. Diese Parameter werden auf Basis der erfassten Setzungen des Baugrundes bei Belastung mit der Messplatte ermittelt. Der Versuch mit einer leichten dynamischen Platte dient der Ermittlung des dynamischen Verformungsmoduls Evd auf Basis registrierten Setzungen und deren Geschwindigkeit nach Druckbelastung des Bodens. Der grosse Vorteil von dieser Versuchmethode ist die schnelle Auswertung, weil das Ergebnis nach etwa einer Minute vorliegen kann. Daher kommt dieses Verfahren besonders häufig bei der Prüfung von grossflächigen Böschungen zum Einsatz, bei denen viele Messungen in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden sollen. In solchen Fällen wird die höchste Genauigkeit durch die Kombination von mehreren VSS-Versuchen und Messungen mit einer dynamischen Platte erreicht. Durch die direkte Korrelation der Ergebnisse von beiden Versuchen ist es möglich, schnell ein genaues Bild von der Verdichtung der Böschung zu bekommen.